Immer mehr Fuhrparkmanager möchten den spannenden Schritt in Richtung E-Mobilität im Unternehmen wagen. Doch vielleicht sind Sie sich noch unsicher, ob sich Elektroautos nahtlos in Ihren Fuhrpark integrieren lassen? Sie sind nicht allein! Viele Unternehmen stehen vor dieser grundlegenden Frage. Doch eins ist schon heute klar: Die Umstellung auf E-Mobilität im Fuhrpark ist zwar komplex und aufwendig, aber die zahlreichen Vorteile der E-Mobilität sind immer deutlicher erkennbar.
Doch wie gelingt eine erfolgreiche Umstellung auf Elektrofahrzeuge in Ihrer Flotte und welche Schritte sind dafür notwendig? In diesem Beitrag möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie anhand einer gründlichen Fuhrparkanalyse in fünf Schritten Elektrofahrzeuge erfolgreich in Ihrem Fuhrpark integrieren können, sodass Sie von all den positiven Effekten der E-Mobilität im Unternehmen profitieren.
Ist mein Fuhrpark für E-Mobilität geeignet?
Bevor Sie sich daran machen, Ihren Fuhrpark zu elektrifizieren und E-Mobilität in Ihrem Unternehmen einzuführen, ist eine genaue Fuhrparkanalyse unerlässlich. Durch das Kennenlernen des Ist-Zustands können Sie eine bedarfsgerechte Strategie entwickeln, die sowohl die Beschaffung der Fahrzeuge als auch die Implementierung einer Ladeinfrastruktur einschließt. Planen Sie hierbei ausreichend Zeit ein, insbesondere die Umsetzung einer Ladeinfrastruktur kann je nach Komplexität und Größe des Fuhrparks einige Zeit in Anspruch nehmen. In vielen Fällen sogar mehr als ein Jahr.
Analyse-Kriterium 1: Der allgemeine Flottenbestand
Eine erfolgreiche Umstellung auf Elektromobilität im Unternehmen beginnt damit, den allgemeinen Zustand des Fuhrparks genau unter die Lupe zu nehmen. Wie viele Firmenwagen umfasst Ihre Flotte und welchen Typ haben sie? Darüber hinaus ist es von großer Bedeutung zu wissen, welche Antriebsart und Motorisierung in Ihrer Flotte vorherrschend sind. Und nicht zuletzt spielt das durchschnittliche Alter Ihrer Fahrzeuge eine wichtige Rolle, wenn Sie Ihren Fuhrpark elektrifizieren wollen. Sie sollten diese Aspekte genauer untersuchen, um eine maßgeschneiderte Elektromobilitätsstrategie für Ihren Fuhrpark zu entwickeln:
Wie viele Fahrzeuge von welchem Typ hat die Flotte?
Wenn Sie auch Nutzfahrzeuge in Ihrem Fuhrpark haben, könnte die Umstellung im Fuhrpark auf Elektro eine größere Herausforderung sein, da das Angebot noch begrenzt ist. Aber keine Sorge, einige Hersteller bahnen bereits den Weg und die Auswahl an elektrischen Nutzfahrzeugen wird in den kommenden Jahren kontinuierlich wachsen.
Welche Antriebsart und Motorisierung haben die Fahrzeuge im Fuhrpark?
Vermutlich ist Ihre Flotte größtenteils noch von herkömmlichen Verbrennungsmotoren geprägt. Vielleicht sind auch schon einige Hybridfahrzeuge im Einsatz.
Wie alt sind die Kraftfahrzeuge der Flotte im Durchschnitt?
Wenn Sie ohnehin an einen Ersatz von Fahrzeugen aus Altersgründen planen, weil diese beispielsweise die aktuellen Abgasnormen nicht mehr erfüllen, könnte ein Wechsel zur Elektrifizierung eine entscheidende Maßnahme sein.
Analyse-Kriterium 2: Der Mobilitätsbedarf und die Einsatzprofile
Ein entscheidender Faktor bei der Umstellung auf E-Mobilität im Unternehmen ist der Mobilitätsbedarf. Dieser Aspekt darf bei keiner Fuhrparkanalyse fehlen, da er eine sinnvolle Strategie für die Elektrifizierung ermöglicht. Die Auswertung von Verbräuchen, Tankdaten, Kilometerständen und Buchungen von Poolfahrzeugen liefern in diesem Zusammenhang wertvolle Erkenntnisse. Bei den Einsatzprofilen geht es primär um die Art und Häufigkeit der Fahrzeugnutzung. In die Analyse sollten folgende Fragen einbezogen werden:
- Wie viele Kilometer werden pro Jahr gefahren?
- Gibt es regelmäßige oder eher unregelmäßige Einsätze?
- Gibt es eine feste Routenplanung für die Einsätze?
- Werden vorwiegend kurze innerstädtische Strecken oder regelmäßig lange Strecken zurückgelegt?
- Zu welchen Tageszeiten werden die Fahrzeuge genutzt, und wann stehen sie ungenutzt? Dabei ist zu beachten, dass die Zeiten, in denen die Fahrzeuge nicht genutzt werden, genauso wichtig für die Analyse sind wie die Nutzungszeiten. Aus diesen Informationen lassen sich später Schlüsse für eine effiziente Lade-Strategie ziehen.
Im Zuge der Umstellung bietet es sich auch an, bestehende Mobilitätskonzepte zu überdenken und gegebenenfalls zu erweitern. Moderne Optionen wie das E-Bike oder Corporate Carsharing sind nicht nur ressourcenschonend, sondern auch kosteneffizient. Studien belegen, dass Carsharing mit einer E-Flotte dem Unternehmen größtmögliche Flexibilität bei gleichzeitig überschaubaren Kosten bietet. Allerdings ist eine passende Software zur IT-Unterstützung entscheidend, um die Auslastung der Fahrzeuge und Buchungen stets im Blick zu behalten.
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Analyse-Kriterium 3: Standort und Lademanagement
Eine der wichtigsten Fragen bei der Flotten-Elektrifizierung ist: „Wo sollen die Elektroautos mit Strom geladen und geparkt werden?“ Der Aufbau einer durchdachten Ladeinfrastruktur zum Laden mit Strom ist eine große Herausforderung. Die Stationen zum Laden müssen für die Mitarbeitenden gut erreichbar sein und den geltenden Landesbau- und Brandschutzverordnungen entsprechen. Es ist auch wichtig, die Berechtigungsstruktur fürs Laden frühzeitig zu planen. Die Beantwortung dieser Fragen ermöglicht eine effiziente Planung und Umsetzung der Ladeinfrastruktur, um die Elektrifizierung Ihres Fuhrparks reibungslos zu gestalten.
- Zu welchen Zeiten wird die Ladestation voraussichtlich am meisten benötigt werden? Gibt es im Fuhrpark bestimmte Stoßzeiten, die zu einer Überlastung der Ladestation führen könnten?
- Ist es allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen erlaubt, die Ladestationen zu bedienen, oder gibt es Ausnahmen?
- Wie erfolgt die Authentifizierung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen?
- Ist die Ladestation für Strom öffentlich oder eventuell mit anderen Firmen oder Privatpersonen teilbar?
- An welchen Punkten sollen die Ladesäulen errichtet werden, damit sie möglichst gut erreichbar sind?
Analyse-Kriterium 4: Die Organisation und die Strategie des Fuhrparks
Dieses Kriterium umfasst nicht nur die allgemeine Organisation des Fuhrparks, sondern auch das Image, das mit ihm verbunden ist. Es ist eng mit den zuvor betrachteten Einsatzprofilen verknüpft. Wenn die Fahrzeuge im Fuhrpark älter und reparaturanfälliger sind, empfiehlt es sich, besonders zeitnah auf Elektromobilität umzusteigen. Die individuellen Einsatzprofile der Fahrzeuge spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, denn durch die Umstellung auf E-Autos können möglicherweise Fahrzeuge eingespart oder die Auslastung optimiert werden.
Die Welt der E-Mobilität ist komplex und umfasst viele verschiedene Systeme, die koordiniert und gesteuert werden müssen. Angefangen von der Disposition über das Reichweitenmanagement bis hin zum Ladezustand – eine zuverlässige Software schafft hier mehr Transparenz und Kosteneffizienz. Darüber hinaus sollte die Außenwirkung von Elektromobilität auf das Unternehmensimage bei der Analyse berücksichtigt werden. Immer mehr Unternehmen nutzen ihren Fuhrpark als strategischen Ausgangspunkt für eine fortschrittliche und umweltbewusste Unternehmensphilosophie. Ein erfolgreicher Umstieg auf Elektrofahrzeuge kann somit nicht nur interne Abläufe optimieren, sondern auch das Image des Unternehmens positiv beeinflussen.
Analyse-Kriterium 5: Die Fuhrparknutzer und der betriebliche Ablauf
Betrachten wir abschließend die Menschen hinter dem Lenkrad sowie den organisatorischen Alltag. Die Antworten auf diese Fragen helfen dabei, die spezifischen Anforderungen für eine erfolgreiche Umstellung auf E-Mobilität im Unternehmen zu identifizieren und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.
- Welche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nutzen welche Firmenwagen, zu welchem Zweck?
- Gibt es betriebliche Regelungen, die Auswirkungen auf die Fahrzeugnutzung haben, wie z. B. Pausenregelungen oder Schichtarbeit?
- Gibt es feste Zeitpunkte, an denen die Fahrzeuge gewartet werden oder sind die Intervalle flexibel? Hintergrund: Feste Zeiten, zu denen das Fahrzeug gewartet wird und somit nicht im Fuhrpark ist, können effizient zum Laden genutzt werden.
- Hat Ihr Unternehmen mehrere Standorte, zwischen denen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen flexibel pendeln oder sind die Fahrzeuge stets an einem Standort zu finden?
- Wie wichtig ist den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen die Implementierung von E-Mobilität im Unternehmen? Gibt es Widerstände im Betrieb?
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