Das Thema nachhaltige Mobilität ist mittlerweile allgegenwärtig. Deutliche Klimaveränderungen und hohe Rohstoffpreise fordern uns zum Umdenken und Handeln in allen Lebensbereichen auf. Die Frage, wie wir uns künftig fortbewegen wollen, stellt sich nicht nur im Privaten, sondern auch geschäftlich. In diesem Beitrag beleuchten wir, welche Rolle nachhaltige Mobilität im Fuhrpark spielt und wie Elektromobilität einen Beitrag dazu leisten kann.
Inhalt
- Nachhaltige Mobilität: Eine Definition für den Fuhrpark
- Die Bedeutung von nachhaltiger Mobilität im Fuhrpark
- Den Fuhrpark elektrifizieren: Mögliche Herausforderungen für mehr nachhaltige Mobilität
- Nachhaltige Mobilität: Diese Maßnahmen bringen den Trend Elektromobilität voran
- Nachhaltige Mobilität als Instrument zur Personalbindung
- Mitarbeiter in eine Strategie für mehr nachhaltige Mobilität einbinden
Nachhaltige Mobilität: Eine Definition für den Fuhrpark
Nachhaltige Mobilität im Fuhrpark zielt darauf ab, diesen möglichst umweltfreundlich und ressourcenschonend zu betreiben. Im Vordergrund steht dabei, die ökologischen Auswirkungen des Fuhrparks zu minimieren, ohne die betriebliche Effizienz oder die Mobilitätsanforderungen zu beeinträchtigen. Fuhrparkmanager sollten daher Maßnahmen ergreifen, die den CO₂-Ausstoß reduzieren, Energie effizient nutzen und langfristig Kosten senken.
Zu den wichtigsten Aspekten für mehr nachhaltige Mobilität im Fuhrpark gehören:
- Emissionen reduzieren, beispielsweise durch Elektrifizierung des Fuhrparks oder den Umstieg auf alternative Kraftstoffe
- Fahrzeugnutzung effizient gestalten, indem ein Carsharing-Konzept eingeführt wird
- Kraftstoffverbrauch optimieren, beispielsweise durch Eco-Driving-Methoden oder den Einsatz von Fahrzeugen mit niedrigeren Verbrauchswerten
- Umweltfreundliche Transportalternativen und flexible Mobilitätsalternativen fördern, um Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht zu werden
Die Bedeutung von nachhaltiger Mobilität im Fuhrpark
Im Fuhrpark spielt nachhaltige Mobilität eine wichtige Rolle, weil sie ökologische und wirtschaftliche Vorteile bietet und gleichzeitig auf gesellschaftliche Entwicklungen reagiert. Für Unternehmen wird es daher immer wichtiger, den betriebseigenen Fuhrpark ressourcenschonend zu gestalten.
Zu den Hauptgründen für mehr nachhaltige Mobilität im Fuhrpark gehört die Reduzierung der CO₂-Emissionen. Die gesetzlichen Anforderungen an Umweltschutz und Emissionsreduktion werden immer strenger und umfassender, denn Fahrzeuge mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren tragen erheblich zur Umweltverschmutzung bei. Durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen, Hybridtechnologien oder alternativen Kraftstoffen kann der Ausstoß erheblich verringert werden.
Gleichzeitig können Unternehmen, die auf eine umweltfreundlichere Mobilität setzen, ihr Image stärken. Dies wirkt sich nicht positiv auf das Vertrauen und die Loyalität der Kunden aus, sondern kann auch die Mitarbeiterzufriedenheit steigern.
Den Fuhrpark elektrifizieren: Mögliche Herausforderungen für mehr nachhaltige Mobilität
Die Art der Fortbewegung ist zum Glück schon heute im Wandel. In vielen Städten sehen wir, dass sich der Trend zur Elektromobilität immer weiter durchsetzt. E-Roller, E-Scooter oder E-Fahrräder, die einfach per App gebucht werden können, gehören mittlerweile zum gewohnten Stadtbild. Dennoch gibt es noch Nachholbedarf in deutschen Fuhrparks, wenn es um das Thema nachhaltige Mobilität geht.
Laut einer Geotab-Studie nimmt nur jeder vierte Fuhrparkverantwortliche an, dass E-Fahrzeuge in ihren Fuhrparks mittelfristig eine dominante Rolle spielen werden. Im Gegensatz dazu, stimmte vor vier Jahren noch über die Hälfte der Befragten der Aussage zu. Ein Drittel der befragten Fuhrparkverantwortlichen rechnet erst in fünf bis zehn Jahren mit dem Durchbruch der Stromer.
Ein Großteil der Flottenbetreibenden sieht sich in einer Zwickmühle und setzt aus verschiedenen Gründen nach wie vor auf herkömmliche Verbrennermotoren:
- Ladeinfrastruktur: Die Ladeinfrastruktur ist das Herzstück jeder E-Flotte. Sie muss im Voraus präzise analysiert, geplant, umgesetzt und später gemanagt werden. Staatliche Fördermittel helfen bei der Finanzierung und Sachkundige bei der Umsetzung.
- Organisationsaufwand: Der Planungs- und Organisationsaufwand ist bei einer E-Flotte deutlich höher. Hier unterstützt eine Fuhrparkmanagement Software.
- Stromkosten: Anfallenden Stromkosten können schnell ins Gewicht fallen. Staatliche Förderungen und ein intelligentes Lastmanagement bringen Sicherheit. Durch selbst erzeugten Solarstrom lassen sich weitere Kosten sparen.
- Nutzfahrzeuge: Eine Flotte aus Nutzfahrzeugen lässt sich wegen langer Lieferzeiten und hoher Preise nicht ohne Weiteres elektrifizieren. Dafür fallen geringere Kosten für Wartung und Reparaturen an im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen.
Nachhaltige Mobilität: Diese Maßnahmen bringen den Trend Elektromobilität voran
Um nachhaltige Mobilität voranzutreiben, bedarfs es verschiedener Maßnahmen:
Verkaufsverbote für Verbrenner-Motoren
Das Verbrenner-Aus im Jahr 2035 schien seit Oktober 2022 beschlossene Sache zu sein. Eine Ausnahme soll für Fahrzeuge gelten, die mit klimaneutralen, synthetisch hergestellten Kraftstoffen, sogenannte E-Fuels, betrieben werden. Damit soll er Klimagas-Ausstoß in Europa bis 2040 um 90 Prozent reduziert werden. Doch nun kamen Zweifel innerhalb der EU auf und das Verbrenner-Aus wird neu geprüft.
Bessere Kommunikation und Kaufanreize
Hier sind Politik und Wirtschaft gefragt. Es gibt noch immer viele Vorbehalte gegenüber der Elektromobilität. Sie lassen sich durch gezielte Kampagnen, mehr Transparenz und gute Kaufanreize abschwächen. Aktuell schwierig zu vermitteln ist der Fakt, dass an der Tankstelle alle das Gleiche für Treibstoff bezahlen, die Preise an der Ladesäule aber deutlich variieren.
Bonusmodelle und Steuerentlastung
Sachverständige empfehlen einen Umbau der Kfz-Steuer sowie ein Bonussystem für Fahrer, die auf nachhaltige Antriebe umsteigen. Zusätzlich ist eine Reform der Energiesteuern für den Betrieb nachhaltiger Elektroautos notwendig, da die Sorge wegen extremer Preissteigerungen bei den Rohstoffen innerhalb der letzten Monate immer mehr zunimmt.
Unterstützung durch Digitalisierung
Mit einer verbesserten digitalen Infrastruktur kann die Elektromobilität flächendeckend und vor allem kosteneffizient eingesetzt werden. Hier hilft eine entsprechende Software freie Ladestationen zu finden, den Bedarf an Mobilität zuverlässig einzuschätzen, den Energieverbrauch sinnvoll zu prognostizieren und Ökostrom besser anwendbar zu machen.
Nachhaltige Mobilität als Instrument zur Personalbindung
Viele Unternehmen haben erkannt, dass eine nachhaltige Mobilität im Fuhrpark nicht nur einen Beitrag zu mehr Klimaschutz leistet, sondern auch eine immer größere Rolle bei der Gewinnung und Bindung von Arbeitnehmern spielt. Denn mmer mehr Beschäftigte wünschen sich von ihrem Arbeitgeber einen Beitrag für mehr Klima- und Umweltschutz.
Wenn es um das Thema nachhaltige Mobilität am Arbeitsplatz geht, spielt auch Corporate Carsharing eine entscheidende Rolle. Durch ein smartes Carsharing-Konzept kann die Anzahl der Fahrzeuge im Fuhrpark reduziert und wertvolle Ressourcen eingespart werden.
Kommen E-Fahrzeuge im Unternehmen zum Einsatz, profitieren Angestellte bei der Versteuerung des geldwerten Vorteils durch die 0,5- bzw. 0,25-Prozent-Sonderregelung. Ein Unternehmen, das seinen Arbeitnehmenden diese Optionen anbietet, setzt also nicht nur ein positives Zeichen zur klimafreundlicheren Mobilität, sondern fördert gleichzeitig die Personalbindung.
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Mitarbeiter in eine Strategie für mehr nachhaltige Mobilität einbinden
Bei der Umsetzung einer nachhaltigen Mobilitätsstrategie im Fuhrpark spielen Mitarbeiter eine zentrale Rolle. Sie aktiv einzubinden, kann nicht nur die Akzeptanz und Nutzung umweltfreundlicher Lösungen erhöhen, sondern auch dazu beitragen, die Unternehmensziele zu erreichen.
Grundvoraussetzung ist eine gezielte und einheitliche Kommunikationsstrategie innerhalb des Unternehmens. Kampagnen, Newsletter und Informationsveranstaltungen helfen dabei, die Vorteile nachhaltiger Mobilität zu kommunizieren und Mitarbeiter dazu zu motivieren, diese aktiv zu nutzen.
Durch Umfragen und gemeinsame Workshops können Sie die Bedürfnisse und Anforderungen der Mitarbeiter besser verstehen und die Mobilitätsangebote entsprechend anpassen. Pilotprojekte, bei denen eine kleinere Gruppe von Mitarbeitern nachhaltige Mobilitätslösungen wie E-Bikes, Carsharing oder Elektrofahrzeuge testet, liefern wertvolles Feedback.
FAQ – Nachhaltige Mobilität im Fuhrpark
Im Fuhrparkkontext bedeutet nachhaltige Mobilität, die Fahrzeugflotte möglichst umweltfreundlich und ressourcenschonend zu betreiben. Dazu gehören Maßnahmen wie die Reduzierung von CO₂-Emissionen durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen oder alternativen Kraftstoffen sowie die Integration nachhaltigere Mobilitätskonzepte wie Carsharing. Ziel dabei ist es, die negativen Auswirkungen des Fuhrparks auf die Umwelt zu minimieren, langfristig Kosten zu senken und gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.
Am bekanntesten ist die Elektrifizierung der Flotte. Dabei kommen Elektro- und Hybridfahrzeugen zum Einsatz, die den CO₂-Ausstoß reduzieren. Auch Carsharing-Modelle und Poolfahrzeuge tragen dazu bei, die Auslastung zu optimieren und die Fahrzeuganzahl zu verringern. Alternative Antriebe wie Wasserstoff oder Biokraftstoffe sowie die Förderung von Fahrrädern und E-Bikes bieten ebenfalls eine Möglichkeit, die Mobilität im Fuhrpark nachhaltiger zu gestalten.
Durch den Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge oder den Umstieg auf alternative Kraftstoffe können die CO₂-Emissionen gesenkt werden. Das kommt sowohl der Umwelt als auch dem Unternehmensimage zugute. Denn dies steigert die Attraktivität des Unternehmens für Kunden und Mitarbeiter. Gleichzeitig profitieren Unternehmen von langfristigen Kosteneinsparungen, da Elektrofahrzeuge geringere Betriebskosten haben, vor allem bei Wartung und Energieverbrauch.
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