Smart eFleets

Wie kann die unternehmensübergreifende Nutzung von elektrischen Poolfahrzeugen und Ladeinfrastruktur bei den Berliner Ver- und Entsorgungsunternehmen organisiert werden? Dieser Frage widmete sich das Forschungsprojekt Smart eFleets. Dabei wurden erstmalig Lösungsansätze entwickelt, wie die Prozesse bei der Fahrzeugdisposition, dem Lade- und Lastmanagement in Betrieben mit großen Elektroflotten optimiert werden können.

Teilen ist die Zukunft der Elektromobilität

Die Weiterentwicklung der Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Im Rahmen des Projekts Smart eFleets haben wir zusammen mit namhaften Partnern – unter Berücksichtigung des Energiemanagements bei städtischen Ver- und Entsorgungsunternehmen – Lösungsansätze für unternehmensübergreifendes Fahrzeug- und Ladeinfrastruktur-Sharing erforscht, entwickelt und getestet. Damit wollten wir aufzeigen, dass die Kapitalkosten, sowohl für die E-Fahrzeuge als auch für die Ladeinfrastruktur bei den öffentlichen Unternehmen gesenkt werden können, wenn ein gemeinsames Pooling-Konzept die Spitzenlasten der beteiligten Betriebe kosteneffizient abdeckt und die bereits bestehende Ladeinfrastruktur geteilt wird.

Unternehmensübergreifendes Sharing

Sharing-Portal für E-Flotten- und Ladeninfrastruktur

Zeitraum

Juli 2019 bis Dezember 2022

Ziel

E-Mobilität soll durch die gemeinsame Nutzung von Unternehmensflotten und Ladeinfrastruktur effizienter einsetzbar sein und deutliche Beiträge zum Klima- und Umweltschutz sowie zur Senkung der lokalen Emissionen leisten

Ergebnis

Entwicklung und Test neuartiger Pooling- und Sharingansätze sowie eine Datenplattform im E-Mobilitätsbereich

Elektromobilität effizient nutzen

Ein zentraler Aspekt des Projektes war der effiziente Einsatz unseres Buchungsportals CaranoCloud. Die Software ermöglicht die Buchung und Nutzung von Fahrzeugen über verschiedene Unternehmen und Standorte hinweg. Bei der Buchung, die entweder über eine Web-Anwendung oder eine Smartphone-App erfolgen kann, werden sowohl der Bedarf des Fahrers als auch der Ladezustand berücksichtigt. Auf Basis dieser Daten lassen sich die Ladevorgänge so gezielt steuern, dass nur ausreichend aufgeladene E-Fahrzeuge für die Fahrten zur Verfügung stehen. Gleichzeitig können dadurch auch die Investitionen in den Ausbau des Stromnetzes minimiert werden. Die Software integriert zudem Dritt-Systeme für den flexiblen Fahrzeugzugang oder die Nutzung von Telematik-Daten. Der Zugang zu den Fahrzeugen ohne Schlüssel erfolgt per Smartphone-App durch die flinkey Box von Witte Digital, auch ohne Internetverbindung. Im Laufe des Projekts wurden weitere Standorte schrittweise in das Sharing-Konzept integriert und die Anzahl der Fahrzeuge im Modellversuch signifikant auf 124 erhöht. In der letzten Projektphase wurde das Betriebskonzept so angepasst, dass es auch für andere Organisationen und Unternehmen wie städtische Betriebe, weitere Branchen und freie Wirtschaftsunternehmen als Lösungsansatz dienen kann.

Projektpartner

Gerne beraten wir Sie zu unseren Produkten und besprechen gemeinsam die individuellen Anforderungen Ihrer Flotte.

Optimierungspotentiale Smart eFleets

Die Flotten der beteiligten Unternehmen wiesen unterschiedliche Nutzungsmuster der Fahrzeuge auf, beispielsweise durch tageszeitspezifische oder auch saisonale Besonderheiten. Daraus ergeben sich spezielle Anforderungen an die Koordination des Fuhrparks. In der Regel können Routinefahrten mit einem Grundstock an Fahrzeugen abgedeckt werden, dennoch werden in allen Fuhrparks zusätzliche Fahrzeuge für Spitzenzeiten sowie kritische Einsätze vorgehalten. Ein Ziel von Smart eFleets war es, die Anzahl der Fahrzeuge im Fuhrpark so zu prognostizieren, dass der Spitzenbedarf reduziert werden kann. Aufgrund der unterschiedlichen Tageszeitrhythmen kann das Lademanagement zeitlich weiter gefasst werden. So ist es u.a. möglich, E-Fahrzeuge firmenübergreifend abwechselnd an derselben Ladesäule zu laden, ohne dass es zu Überschneidungen kommt. Im kontinuierlichen Austausch innerhalb des Konsortiums wurden die Auslastung des Fahrzeugpools sowie die Ladeinfrastruktur der Berliner Ver- und Entsorgungsunternehmen analysiert und sukzessive verbessert. Ein Teilaspekt des Projektes berücksichtigte zudem ökologische Fragestellungen, die mit einer Elektrifizierung der Flotte einhergehen. E-Flotten und insbesondere unternehmensübergreifend genutzte E-Flotten leisten einen wichtigen Beitrag zu einem nachhaltigen und zugleich wirtschaftlichen Corporate Carsharing.

Smart eFleets Meilensteine

Unsere weiteren Forschungsprojekte

Smarte Integration von E-Fahrzeugen in den Fuhrpark

Energiekosten durch bedarfsgerechtes Laden der E-Flotte optimieren

cloud-Lösung für E-fahrzeugflotten  über unternehmens-grenzen hinweg

Die zentralen Fragen rund um Elektromobilität in Fuhrparks

Das Forschungsprojekt gliederte sich in insgesamt fünf Themenblöcke, die verschiedene Fragestellungen beantworten:

  • Welche rechtlichen Herausforderungen sind bei der gemeinschaftlichen Flottennutzung zu beachten? 
  • Wie können bestimmte Vertragsregelungen dazu beitragen, einen reibungslosen Betrieb der gemeinschaftlich genutzten Flotte und Ladeinfrastruktur zu gewährleisten? 
  • Welche Abrechnungs- und Prozessmuster können die Ziele des Vorhabens unterstützen? 
  • Welche Anwendungen und Schnittstellen muss eine Buchungsplattform für Flotten und Ladeinfrastruktur umfassen? 
  • Wie kann die Integration bereits bestehender IT-Systeme und Daten der unterschiedlichen Unternehmen in einer Plattform stattfinden? 
  • Wie können Prognosedaten in einem dynamischen Umfeld erzeugt werden? 
  • Wie können Lade- und Bezahlmodelle entwickelt werden, um die Fahrzeugnutzer dazu anzuregen, in Schwachlastzeiten Elektrofahrzeuge zu laden? 
  • Wie kann sichergestellt werden, dass die rechtlichen Anforderungen in Bezug auf Protokollierung von Roaming und Tarifierung eingehalten werden? 
  • Wie kann der Fahrzeugbedarf zu Spitzenzeiten ermittelt werden? 
  • Welche Ergebnisse zur Erhöhung des Elektrifizierungsgrades können gewonnen werden? 
  • Wie lassen sich  Nutzungsmuster und täglichen Fahrstrecken von konventionellen Fahrzeugen auf Elektrofahrzeuge übertragen? 
  • Wie kann der Auslastungsgrad der Flotte durch die geteilte Nutzung erhöht werden? 
  • Welche Maßnahmen für Betriebssicherheit und Risikobetrachtungen lassen sich ableiten? 
  • Welche Anforderungen an die Buchungs- und Abrechnungsplattform bestehen, damit diese unternehmensübergreifend an  wendbar wird? 
  • Welche Erkenntnisse zum Ausfall-Management der Flotten-Software können gewonnen werden? 
  • Wie können möglich Notfall-Modelle wirtschaftlich sinnvoll gestaltet werden? 
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