Reifenmanagement

Zum Reifenmanagement im Fuhrpark gehört der regelmäßige Reifenwechel und die Überprüfung des Reifendrucks sowie der Profiltiefe

Das Reifenmanagement gehört zu den wichtigsten Aufgaben im Fuhrpark. Schließlich haben Reifen direkten Einfluss auf den Spritverbrauch und die Verkehrssicherheit von Fahrzeugen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Reifenmanagement definiert wird, welche Bedeutung es hat und welche Maßnahmen zum Reifenmanagement gehören.

Was ist Reifenmanagement?

Das Reifenmanagement beschreibt alle Maßnahmen, die zur Wartung und Pflege von Fahrzeugreifen im Fuhrpark beitragen. Ziel ist es, die Lebensdauer der Reifen zu verlängern, den Kraftstoffverbrauch zu senken und die Sicherheit im Fuhrpark zu gewährleisten. Durch ein effizientes Reifenmanagement können Unternehmen zudem die Betriebskosten optimieren und die Anforderungen ihrer Flottenversicherung besser erfüllen.

Welche Bedeutung hat das Reifenmanagement für den Fuhrpark?

Ein gut organisiertes Reifenmanagement wirkt sich auf die Sicherheit und Effizienz im gesamten Fuhrpark aus. Reifen, die einen optimalen Zustand haben, tragen zur Optimierung des Spritverbrauchs und zur Reduzierung der Betriebskosten bei. Auch die Fahrsicherheit ist ein zentraler Aspekt des Reifenmanagements im Fuhrpark. Denn es stellt sicher, dass Reifen einen optimalen Grip haben und ausgetauscht werden, bevor sie die Mindestprofiltiefe erreicht haben.

Wie kann die Lebensdauer der Reifen im Fuhrpark dank Reifenmanagement verlängert werden?

Reifen sind ein großer Kostenfaktor im Fuhrpark, und sie tragen auch maßgeblich zu einem hohen oder niedrigen Kraftstoffverbrauch bei. Daher sind folgende Maßnahmen Teil des Reifenmanagements:

  • Reifenluftdruck überprüfen: Ist der Reifendruck zu niedrig oder zu hoch, hat dies direkten Einfluss auf die Abnutzung und den Spritverbrauch
  • Profiltiefe kontrollieren: Nur mit einer ausreichenden Profiltiefe haben Reifen ausreichend Grip, insbesondere bei winterlichen Straßenverhältnissen
  • Reifen rotieren: Durch eine regelmäßige Reifenrotation, etwa alle 15.000 km zwischen den verschiedenen Achsen, nutzen sich die Reifen gleichmäßiger ab
  • Sichtprüfung der Reifen: Fremdkörper und Abnutzungszeichen werden frühzeitig erkannt, bevor die Reifen größeren Schaden nehmen
  • Reifen auswuchten: Beim Reifenwechsel sollte auch eine Auswuchtung der Reifen erfolgen, andernfalls nutzen sich diese ungleichmäßig ab

Was sind die Unterschiede zwischen Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen?

Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen unterscheiden sich in ihrer Bauweise, der Gummimischung und dem Profil. So können sie den unterschiedlichen Wetterbedingungen gerecht werden. Zum Reifenmanagement gehört daher auch der saisonale Reifenwechsel. Allerdings setzen immer mehr Fuhrparkleiter auf Ganzjahresreifen bei ihren Firmenfahrzeugen.

Sommerreifen

Durch eine härtere Gummimischung haben Sommerreifen bei hohen Temperaturen optimalen Grip und eine gute Haftung auf trockenen und nassen Straßen. Das Profil von Sommerreifen leitet Wasser effizient ab und reduziert das Risiko von Aquaplaning. Sobald die Temperaturen sinken, verlieren diese Reifen allerdings ihre Flexibilität und die Haftung verringert sich.

Neue Sommerreifen haben in der Regel eine Profiltiefe von 7 bis 8 Millimetern. Gesetzlich vorgeschrieben ist lediglich eine Tiefe von 1,6 Milimetern. Experten empfehlen zu einem Reifenwechsel, sobald die Profiltiefe 3 Millimeter unterschreitet.

Winterreifen

Winterreifen haben eine weichere Gummimischung, dank der sie auch bei niedrigen Temperaturen flexibel bleiben. Das sorgt für einen besseren Grip bei Schnee und Eis sowie auf kalten und nassen Straßen. Das Profil von Winterreifen ist tiefer, etwa 8 bis 9 Millimeter, und verfügt über zahlreiche Lamellen, die sich in den Schnee graben und die Traktion erhöhen. Warme Temperaturen führen zu einem höheren Verschleiß und beeinträchtigter Fahrstabilität, sodass Mitarbeiter im Sommer nicht mit Winterreifen fahren sollten.

Auch hier ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern gesetzlich vorgeschrieben. Bei 4 Millimetern wird allerdings empfohlen, die Reifen im Rahmen des Reifenmanagements auszutauschen. Winterreifen erkennen Sie an dem Alpine-Symbol, das eine Schneeflocke vor einem Berg mit drei Gipfeln darstellt.

Ganzjahresreifen

In Regionen mit milden Bedingungen sind Ganzjahresreifen eine gute Alternative zu Sommer- und Winterreifen. Sie kombieren durch ihre Gummimischung und ihr Profil die Eigenschaften beider Reifentypen und sind daher vielseitig einsetzbar. Um die Aufwände im Reifenmanagement zu verringern, entscheiden sich daher viele Fuhrparkmanager für Ganzjahresreifen. Bei extremen Sommer- oder Winterbedingungen bieten sie jedoch nicht die gleiche Sicherheit und Performance.